Praxis für humanistische Psychotherapie Dr.Monika Jäckle

Gestalttherapie | Pessotherapie | körperorientierte Traumatherapie

Let´s face it

„Let´s face it. We´re undone by each other.
And if we´re not, we´re missing something.“ (Judith Butler)

1. Die Dinge anzusehen, wie sie sind
Ohne Labeling und ohne das „Ungesunde“ zu suchen. „And those who were seen dancing were thought to be insane by those who could not hear the music.“ (Friedrich Nietzsche).

2. „we´re all born naked and the rest is drag“ (RuPaul)
Das eigene normative Bewertungsraster entblößen, Soll-Setzungen überprüfen, Normen auf den Kopf stellen, Müssen verhandeln….Wollen erlauben …Wünschen zulassen.

3. Sich von Selbstsorge durchwalten lassen
„I appreciate myself. That is how I heal.“ (Alison Malee) – den eigenen Bedürfnissen, Gefühlen und Grenzen den Hof machen zu lernen und sich selbst bewohnen zu lernen.

4. Den Spalt finden
Das Sich-Entdecken zeichnet eine Landkarte, führt in die Bewusstheit, was eigentlich gebraucht und gewollt wird, vergrößert die Orientierung und erweitert das Sich-Verstehen. Der Spalt der Handlungsmöglichkeiten öffnet sich: Herrschende Automatismen können unterbrochen werden. Mit anderen Worten: Die Freiheit klingelt.

5. Der gute Grund
Negative Selbstbilder, Hindernisse und Blockaden haben ihre Geschichte und ihre Sinnigkeit. Ein Verhalten, das noch so schräg ist, kann ein wichtiges Funkeln in sich tragen, das es zu entdecken gilt. „There is a crack in everything and that is where the light comes in.“ (Leonhard Cohen).

6. Die Kraft der Verletzlichkeit
„Wo ein Messer einmal tief ins Fleisch geschnitten hat, tut die Berührung durch eine Feder weh.“ (Christa Wolf) – Zeugenschaft verbindet und hilft zu betrauern. Verletzlichkeit kann ein Raum der Gelassenheit und Kraft sein. „Der Sturm wird stärker. Das macht nichts, ich auch.“ (Pippi)

7. Sich offen halten, staunen und das Andere sichten
Die Pole zu surfen von Verbundenheit und Isolation, von Minderwertigkeit und Grandiosität, von Autonomie und Abhängigkeit etc. um sich das anzuverwandeln, was noch mehr außen vor ist und das zu bestaunen, was nicht verfügbar und aneigbar ist.

8. Mut, die Grenzen zu weiten, sich zu riskieren
Sich dem Leben aussetzen – lernen, sich dem Wetter – erst einmal mit und dann – ohne Schirm zu exponieren (wie Rajel), die sich dem Leben mitsamt seiner Wetterlagen stellte und sich von ihm treffen ließ. „Ich riskiere mich, auch wenn ich scheiter´, sagt die Freiheit und kaut weiter auf ihrem Kaugummi.“  Ja zur eigenen Verletzlichkeit, zur eigenen Imperfektibilität – dieses Bekenntnis macht mutig.

Hvað syngur í þér? – Was singt in dir`?

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