Meine langjährige Tätigkeit an der Universität Augsburg war in der geistes- und sozialwissenschaftlich orientierten Beratungswissenschaft mit pädagogischem Schwerpunkt. Hierzu war ich Modulbeauftragte in der Schulpädagogik, d.h. zuständig für die theoretisch fundierte und praktische Ausbildung entlang eines humanistisch orientierten Beratungscurriculums.
Als erziehungswissenschaftliche Diskursanalytikerin habe ich interdisziplinär an den Schnittstellen Soziologie, Philosophie und Psychologie zu Machtdispositiven geforscht. Promoviert bin ich in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung zu Fragen der Subjektivationsforschung und Machtanalytik am Beispiel von schulischen Normierungsverhältnissen. So hat mich stets die Frage interessiert, wie das Leben, welches immer sozial und bezogen ist und von Normen durchkreuzt ist, Menschen als die hervorbringt, die sie sind und welche Wahrnehmungs- und Erlebensweisen sowie Selbstverständnisse sich daraus bilden.
Im Rahmen des Lore Perls Instituts (LPI) in Augsburg biete ich die einjährige Weiterbildung „traumaorientierten-integrativen Gestalttherapie“ (tiG) an. Seit 2022 bin ich als Mitglied der Ausbildungsleitung und Lehrtherapeutin am Institut für integrative Gestalttherapie Würzburg (IGW) tätig.
Ich war Lehrbeauftragte an unterschiedlichen Hochschulen und Universitäten, (z.B. Universität Bozen, bildungswissenschaftliche Fakultät Brixen, SRH Heidelberg, pädagogisch-katholische Hochschule Wien/Krems, Universität Augsburg etc.). Zudem bin ich Autorin mehrerer wissenschaftlicher Bücher sowie vielzähliger Artikel und biete eine Fortbildungsreihe zum Thema „Vulnerabilität – Bindung – Lernen: Traumatisierte Kinder – Verletzte Kinder?“ sowie eine therapeutische Reihe zum Thema das „Phänomen des Traumatischen“ an.
Mein Lebenshintergrund speist sich also aus langjähriger Auseinandersetzung als Diskursanalytikerin mit Themen der Machtkritik, als humanistisch orientierte pädagogische Beraterin mit Themen der Anerkennung, der Verletzlichkeit und des Wachsens, als geisteswissenschaftliche Pädagogin mit Themen der Existenz, Freiheit und Verantwortung, als Geschlechterforscherin mit Themen der Normierung und Andersheit. Das ist mein Hintergrund, der in meine gestalttherapeutische Arbeit mit einfließt.
Meine Leidenschaft ist die sinnliche wie geistige Kulinarik, das Erdige, die Landschaft, das Holz …