Praxis für Gestalttherapie Dr. Monika Jäckle

Pessotherapie | Traumatherapie

Ästhetik der Existenz

Im Sichtbaren ist das Unsichtbare präsent.

Wendungsbewegungen geschehen im Zwischen von Ich und Du und fordern heraus: dem zu folgen, was sichtbar werden möchte, was sich andeutet – zaghaft, explosiv, spannungsreich, leise, pulsierend, stockend, kantig, eilend etc. So bilden sich Gestalten. Gestalten drängen danach sich zu transponieren. Transponieren heißt beispielsweise die Überbrückung erregender Enge in eine atmende Weite, die Wiederanbindung erfahrenen Schutzes an die Möglichkeit Grenzen zu ziehen, die Übersetzung von Wut in Lebendigkeit, die Wandlung von Schmerz in friedliche Momente, die Modulierung von ängstlicher Starre in mutige Bewegungsimpulse, die Wendung von Einsamkeit im Ausschluss in die Zugehörigkeit eines Anschlusses, das stückweise Hinüberschreiten von abhängigen Beziehungen in autonome Formen des Zusammenseins.

Diese anthropologische Therapeutik bewegt sich in einem Spiel der Pole: Dieses umfasst das Bewahren und Verändern nicht in einem Entweder – Oder, sondern in einem achtsamen Zugleich.

So geht es in der therapeutischen Praktik stets um beides: um den Support, davon, sich vom tragenden Boden durchwalten zu lassen. Und: um das Neue, Fremde, Dissonante, das imstande ist, ins Wanken zu bringen. Dieser Kontakt kann nur so gut sein, wie der Support verfügbar ist. Der Support lässt mich unterwegs bleiben.

Impressum | Datenschutz

© 2024 Praxis für Gestalttherapie Dr. Monika Jäckle

Thema von Anders Norén